Teamarbeit

Teamarbeit hört sich immer simpel an. Man kann sich austauschen, keiner übernimmt ganz alleine die Verantwortung, ungeliebte Aufgaben können untereinander aufgeteilt werden, Schwächen werden von den Teammitgliedern aufgefangen und fallen nicht auf. Man hat gemeinsame Ziele und arbeitet gemeinsam darauf hin.

Nun kommen wir zu dem etwas komplizierteren Bereich der Teamarbeit.

In einem Team arbeiten meistens verschiedene Charaktere mit verschiedenen Eigenschaften und Fähigkeiten, was auch nachvollziehbar ist. Je mehr Menschen ein Auge auf Prozesse werfen, desto geringer ist die Möglichkeit, dass sich Fehler einschleichen. In Zeiten der Globalisierung und des social media Marketings binden international agierende Konzernen viele Menschen mit verschiedene Kulturhintergründen bewusst in eine Gruppe ein, damit nicht unbewusst Marketingprobleme auftauchen, die kulturelle oder ethische Hintergründe haben. Das ist ein Beispiel für „diversity“ am Arbeitsplatz. In diesem Blogbeitrag wollten wir aber auf die verschiedenen Charaktere eingehen, denn Probleme tauchen auf, wenn sich Menschen emotional angegriffen fühlen.

Hier stellen wir jetzt einige Charaktere vor und wie man mit Ihnen umgeht.

Das ist der/die Teamplayer. Es gibt in jeder Gruppe eine Person, die ganz besonders sozial ist. Diese Person mag keine Konflikte und wird sich viel gefallen lassen bevor es eine Reaktion gibt. Diese Menschen sind meistens sehr emphatisch, Sie merken wann es jemandem schlecht geht und kümmern sich auch viel darum, dass die Gruppe harmonisch zusammenarbeitet. Meistens sind diese Personen witzig und nehmen sich nicht allzu ernst , die haben immer einen locken Spruch auf den Lippen. Hier bitte aufpassen, diese Menschen sind nett aber das sollte man zurückgeben. Nicht ausnutzen und nicht unhöflich sein. Das ist der/die Bürokrat/in. Der/die Bürokrat/in ist in der Gruppe derjenige, der/die alles im Blick hat und Termine sofort abrufen kann. Der Schreibtisch ist immer aufgeräumt. Von dieser Art gibt es verschiedene. Der/die Bürokrat/in, der um seine/ihre Schwächen / Macken weiß, ist hilfsbereit und zuvorkommend. Das sind meistens Teamleiter oder Chefs. Dann gibt es noch die verträumten Bürokraten. Diese sind motiviert uns zielstrebig – haben immer alles im Blick. Diese Art von Menschen schießt manchmal über das Ziel hinaus, sie wissen was gefragt ist, vergessen manchmal kleine Etappenziele einzuhalten. Man muss keine besondere Art haben um mit Ihnen klarzukommen, man muss sie nur höflich darauf hinweisen, dass sie (wieder) viel zu viel machen. Das ist die “Tratschtante”. Sie wissen immer alles als sofort und sind auch nicht darum verlegen News sofort weiterzutragen. Diese Menschen sollte man lieber nicht zum Feind haben. Man sollte freundlich mit Ihnen umgehen aber keinesfalls über private Angelegenheiten mit Ihnen sprechen. Diese Menschen fungieren oft auch als Spitzel. Das ist der/die Ehrgeizige. Der/die Ehrgeizige kann auch als Streber gesehen werden. Diese Menschen machen immer mehr als nötig. Der Unterschied zum Bürokraten ist, das diese Person es einfach brauchen. Sie müssen sich auspowern und machen das auch nicht, weil Sie möchten, dass die Anderen in der Gruppe blöd dastehen. Ihre Selbstmotivation kommt von innen heraus und kennt keine Grenzen. Von diesem Engagement dürfen sich die weiteren Teammitglieder nicht abschrecken lassen. Lassen Sie dem Ehrgeizigen seinen Spaß. Das ist der/die Schleimer/in. Der/die Ehrgeizige fällt durch seine /ihre Leistung, sein/ihr Können und seine/ihre Motivation auf- diese Attribute definieren ihn/sie. Der/die Schleimer/in hingegen kann nicht so viel und versucht es über das „Rechtgeben“. Höhergestellten Personen, würde dieser Mensch nie die Wahrheit sagen sondern immer nur Recht geben. Wie man mit diesen Menschen umgeht brauchen Sie gar nicht wissen, denn in der Regel bleiben die nicht lange im Team. Ein gutes Team funktioniert nur, wenn alle auch mal Bedenken äußern oder mit eigenen Ideen glänzen. Leute die immer nur ja sagen bringen niemanden weiter. Das ist der/die Größenwahnsinnige. Puh! Die sind ganz besonders anstrengend. Schon der kleinste, von Ihnen abgegebene, Tipp hat zum Erfolg der Gruppe beigetragen und generell – Sie sind die Besten! Das Problem ist, dass diese Menschen, im Gegensatz zu den Schleimern wirklich vieles gut können. Ein weiteres Problem ist, dass sie das jedem auf die Nase binden müssen. Der/die Größenwahnsinnige ist in der Regel auch cholerisch. Diese Person weiß, dass Ihre Arbeitsweise funktioniert. Das ist der Grund, weswegen Sie diese auch von den Anderen erwarten und alles Andere schlecht reden. Diese Art von Menschen kann man ignorieren oder den Unterhaltungswert nutzen und schmunzeln. Das ist der/die Nörgler/in. Er/Sie mag nichts. Alles ist schlecht. Wenn jemand sagt: „Heute regnet es nicht!“, sagt diese Person: „Warte ab, gleich geht es los.“ Es ist unheimlich schwer gegen schlechte Laune anzukommen, da diese Personen oft einen runterziehen bevor man diese mit guter Laune anstecken kann. Neue Projekte und neue Arbeitsweisen schrecken sie ab. Sie wollen alles wie immer obwohl das schlecht ist. Diese Menschen muss man einfach aushalten. Man kann versuchen Sie aufzuheitern oder Ihnen Aufgaben geben, die sie besonders gut können, damit Sie wenigstens ein Mini-Grinsen auf die Lippen bekommen. Generell kann man sagen, dass man vielen Menschen seine Meinung sagen kann. Das sollte immer auf respektvoller Ebene passieren. Da am Arbeitsplatz kein Raum für persönliche Probleme ist, schließlich muss man sich konzentrieren und das Beste aus sich rausholen. Man muss einfach akzeptieren, dass man vieles nicht ändern kann aber wenn man versteht weshalb Menschen so reagieren, wie Sie es tun, kann man besser damit umgehen. Kommunikation ist alles!