Negative Gefühle überwinden Wir haben es alle schon erlebt und es fängt im frühen Alter an: NEID! Im Kindergarten waren die anderen Kinder diejenigen die immer das bessere Spielzeug hatten. In der Schule gab es immer ein Kind welches beliebter, hübscher oder schlauer war. Im Studium waren es immer die Anderen, die schönere Reisen unternommen haben und bessere Noten geschrieben haben obwohl sie sich nicht soviel Mühe gegeben haben wie man selbst.

Neid ist ein ganz normales Gefühl des menschlichen Seiens.

Besonders oft kommt es aber auf wenn das Gerechtigkeitsgefühl in einer Menschengruppe gestört ist. Aus Neid können unangenehme Situation resultieren oder es können sich gemeine Gefühle entwickeln – sogar Mobbing kann eine Konsequenz sein.

Es gibt verschiedene Verhaltensmuster bei neidischen oder missgünstigen Menschen.

Manche Menschen verunsichern sich selbst so extrem, sodass sie, wie gelähmt, nicht mehr in der Lage sind, Gekonntes umzusetzen. Sie reden sich alles schlecht, weil Sie alle Anderen in Ihrem Umfeld als sehr viel besser empfinden. Das kann auch zur Depression führen. Dann gibt es noch die extrovertierten Menschen, die alle Anderen durch Sprüche oder Handlungen versuchen „klein zu machen“. Daraus kann aber ein gestörtes Aggressionsverhalten resultieren. Man wird neidisch, wenn die Leistungen eines Kollegen/ einer Kollegin besonders gelobt werden oder wenn ein Kollege/eine Kollegin aufsteigt oder wenn immer die gleichen Kollegen Aufgaben übernehmen dürfen, die man auch gerne erledigen würde. Auch wenn ein Mitarbeiter über einen größeren Zeitraum weniger leistet als Andere fällt es der Missgunst der Anderen zum Opfer.

Neid ist ein Wort, welcher negativ behaftet ist – das ist auch durchaus korrekt.

Neid oder Missgunst entsteht dann, wenn man das Gefühl hat, dass man ungerecht behandelt wird und anfängt sich zu vergleichen. Das kann aber durch Kommunikation mit einem geringen Aufwand aus der Welt geschafft werden. Um auf die oben genannten Beispiele nochmal zurückzukommen: Wenn ein Kollege/eine Kollegin weniger leistet als sonst, kann man fragen ob er/sie ein Problem hat und man kann sogar helfen. Wenn immer die gleichen Menschen Aufgaben übernehmen, die man auch gerne erledigen würde, kann man sich ja anbieten.

Neid ist ein Anzeichen dafür, dass einem etwas fehlt, wovon man der Meinung ist, dass die Mitmenschen es haben.

Das kann eine Eigenschaft sein oder materialistische Güter.

Es gibt gute Nachrichten

Wenn man ehrlich zu sich selbst ist und das eigene Verhalten objektiv reflektiert, kann man durchaus herausfinden, weshalb man neidisch ist und was einem zum vermeintlichen Glück fehlt.

Wege um Neid abzuwimmeln

Hinterfragen Man kann sich selber fragen, ob man glücklicher wäre, wenn man das hätte worauf man neidisch ist. Bei einer Beförderung eines Kollegen zum Beispiel
  • Möchte man mehr Verantwortung?
  • Möchte man mehr arbeiten?
  • Möchte man eine berufliche Veränderung?
Manchmal wollen wir etwas erst, wenn wir sehen, dass Andere es erreichen. In solchen Fällen muss man sich ganz klar vor Augen führen, dass man sich selbst unglücklich macht indem man auf etwas eifersüchtig ist, was man bis jetzt gar nicht wollte. Man muss auch ehrlich sein und sagen, dass man diese Beförderung wahrscheinlich nicht verdient hätte, weil man ja auch garnicht darauf hingearbeitet hat. Die übermäßige Motivation und das Engagement ist bei einem selbst ausgeblieben, während der Kollege/die Kollegin alles gegeben hat. Dann spielen auch andere Parameter eine Rolle
  • Hat man sich genug Mühe gegeben?
  • Hat man das Interesse auf diese Stelle klar kommuniziert?
  • Ist man wirklich qualifiziert für diesen Job?
Oft ist man neidisch auf Sachen, die man gar nicht haben kann. Besonders in großen Unternehmen vergleicht man sich mit Kollegen, die nicht annähernd das gleiche Tätigkeitsfeld haben. Man denkt sich, weshalb wurde der/die jetzt befördert und ich nicht? Man fühlt sich ungerecht behandelt und steigert sich in diese Situation hinein – man merkt garnicht, dass man selber vielleicht in der Rechtsabteilung sitzt und der Kollege in der IT-Abteilung tätig ist. Man kann schlicht und ergreifend nicht für die gleiche Position qualifiziert sein! Selbstliebe Wenn andere Erfolge einfahren ist das kein Grund sich selbst schlecht zu machen! Sie haben auch schon Erfolge erzielt, vielleicht nicht heute aber vielleicht letzte Woche?! Man neigt dazu, alles bis jetzt Erreichte, in Frage zu stellen und zu vergessen. Sie müssen sich auch mal selber loben und auch zufrieden sein, wenn sie Grund dazu haben! Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie nicht genug Anerkennung von Ihren Vorgesetzten bekommen, dann fragen Sie doch einfach nach einem Feedback.

Sie müssen versuchen, sich über Ihre Erfolge zu definieren und nicht über die Misserfolge der Mitmenschen.

Das muss ich besonders unter dem Punkt „Selbstliebe“ erwähnen. Man soll glücklich sein und stolz auf sich aber nicht wenn andere Menschen scheitern und unglücklich sind. Genau wie das „sich Schlechtreden“ ist auch das „sich Gutreden“ eine äußerst unsympathische Eigenschaft. Gedanken wie: „Herr XY ist aber noch schlechter als ich.“ , oder : „Ich bin zwar nicht so gut wie Frau XY aber hier laufen noch genug Menschen rum, die schlechter sind als ich.“ Nun kommen wir zu den Menschen, die kein Problem damit haben, dass Sie Neid empfinden sondern ein Problem damit haben, dass andere Menschen neidisch auf Sie sind.

Neider abwehren

Nun mal ehrlich! Es fühlst sich schon toll an, wenn andere Menschen einen als Vorbild sehen und man eine Inspiration für die Mitmenschen ist. Nicht so toll ist es, wenn Kollegen und Kolleginnen versuchen den Erfolg zu sabotieren. Wenn man merkt, dass das Umfeld mit bösen Kommentaren und extrem viel, unbegründeter Kritik versucht den Erfolg in Frage zu stellen gibt es ganz genau drei Methoden um damit umzugehen.

Konfrontation

Man kann die Personen damit konfrontieren. Da muss man, zugegeben, mit Fingerspitzengefühl drangehen. Man möchte die Mitarbeiter nicht weiterhin unnötig anstacheln aber man möchte die negative Stimmung unterbinden. Man kann ja fragen, ob es etwas gibt, was man unternehmen kann, damit diese Person sich besser fühlt. In den meisten Fällen hinterfragen sich diese Menschen selber (wie oben erwähnt) und das Ganze hat ein Ende.

Ignoranz

Wenn Sie kein Fan der Konfrontation sind, können Sie auch einfach die Sticheleien ignorieren. Wenn es keine allzu ärgerlichen Situationen sind und Sie auch keinen Sinn darin erkennen sich damit auseinanderzusetzen, dann ignorieren Sie die feindseligen Sprüche und bleiben Sie freundlich. Wenn man mit Bosheit nichts erreicht gibt man irgendwann auf!

Einbindung

Meistens war man ja auch schonmal an dem Punkt, andem man neidisch war. Wenn Sie sich daran zurückerinnern, erinnern Sie sich bestimmt auch an das Gefühl, was Sie hatten. Menschen sind neidisch, wenn Sie sich ungebraucht, erfolglos und – im Zusammenhang mit der Arbeit – unintelligent fühlen. Damit Meschen in Ihrer Umgebeung sich nicht so fühlen oder wenn Sie merken, dass Neid und Missgunst zu einem Problem im Team werden könnte, binden Sie diese Menschen ein.

Fragen Sie nach Ideen oder Meinungen.

Freundlichkeit ist meistens die Antwort auf Freundlichkeit – Einen Versuch ist es wert!