Die Arbeitswelt im Wandel

Die Generation unserer Eltern hat viel Wert auf Kontinuität und Standhaftigkeit gelegt. Es kam nicht selten vor, dass man bis zur Rente einen Arbeitgeber hatte.

Mittlerweile haben sich die Strukturen geändert.

Die „Generation Y“ (1988 bis 1995 geboren) ist auf dem Arbeitsmarkt angekommen und die Unternehmen passen sich an. Dieser Generation sind vor allem Faktoren wie Flexibilität wichtig. Man möchte flexible Arbeitszeiten und auch die Wahl auf Homeoffice haben – dafür ist man bereit nach Feierabend zu arbeiten. Da für diese Generation die Arbeit möglichst gut in den Alltag integriert werden soll möchte man viele Freiheiten am Arbeitsplatz haben. Wenn einem was dazwischen kommt, sollte man einfach gehen können, social media und das Handy am Arbeitsplatz sollten kein Problem darstellen. Homeoffice sollte keine Frage mehr sein. Getreu dem Motto: Die Arbeit muss erledigt werden aber wann, kann dem Chef ja egal sein. Die „Generation Z“ ( ab 1995 geboren) kommt jetzt langsam auf den Markt. Zum größten Teil sind sie noch in den Universitäten oder in den Ausbildungen.

Doch hier ändert sich wieder Einiges.

Während die „Generation Y“ mit dem Internet und den sozialen Netzwerken gewachsen ist und sich vieles während Ihrer Arbeitszeit geändert hat, hat man einfach akzeptiert, dass man immer und überall erreichbar ist und von überall aus arbeiten kann. Durch die flexiblen Arbeitszeiten und der legeren Arbeitsweise versucht man sich hier ein Stück Freizeit zurückzuerkämpfen. Die „Generation Z“ ist mit dieser Arbeitsweise wiederum nicht einverstanden. Sie sehen die jetzige Generation und finden dieses Arbeitsmodell, indem man quasi niemals Feierabend hat, unzumutbar. Wenn diese Generation in ein paar Jahren die Arbeitswelt erobert, müssen Unternehmen davon ausgehen, dass individuelle Arbeitsvertragspakete geschnürt werden müssen.

Fachkräftemangel besteht und somit hat die jüngste Generation auf dem Arbeitsmarkt die Fäden in der Hand.

Hier gilt ganz klar : Flexibilität – Ja. Klare Strukturen – Ja. Man möchte entscheiden wann man von zuhause aus arbeitet aber man möchte auch zu einer bestimmten Uhrzeit in den Feierabend gehen. E-Mails werden nach Feierabend nicht mehr beantwortet und es werden auch keine geschäftlichen Telefonate angenommen.

Hier ist der klare Unterscheid.

Während die „Generation Y“ aus versehen in dieses Arbeitsmodell reingerutscht ist, weil sich das mobile Arbeiten erst in den letzten Jahren weiterentwickelt hat und man verpasst hat eine klare Linie zu ziehen ist die „Generation Z“ mit dem allgegenwärtigem Internet groß geworden.

Man entscheidet sich bewusst dafür immer erreichbar zu sein oder auch nicht.

In der „Generation Y“ ist seit einiger Zeit klar, dass ein Studium nicht immer ein Garant für einen guten Job ist und schon gar nicht für einen unkündbaren Job. Mittlerweile haben immer mehr Menschen erfolgreich bewiesen, dass man durch Einsatz und Motivation und Willen weit kommen kann.

Die Loyalität gilt nicht dem Arbeitgeber.

Wenn diesen Generationen etwas nicht passt, kündigen Sie halt einfach den Job und finden was Anderes. Das ändert natürlich den ganzen Arbeitmarkt. Er wird schnelllebiger. Er wird flexibler. Auf den Arbeitsmarkt kommen junge, talentierte, sensible Arbeitskräfte mit viel Potential und Selbstbewusstsein aber mit weniger Durchhaltevermögen und Loyalität. Die Unternehmen müssen sich schnell anpassen und flexibler werden.